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   BGH, 30.11.1954 - I ZR 232/52   

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BGH, 30.11.1954 - I ZR 232/52 (https://dejure.org/1954,3912)
BGH, Entscheidung vom 30.11.1954 - I ZR 232/52 (https://dejure.org/1954,3912)
BGH, Entscheidung vom 30. November 1954 - I ZR 232/52 (https://dejure.org/1954,3912)
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 30.04.1953 - III ZR 377/51

    Verkehrssicherung bei Wasserstraßen

    Auszug aus BGH, 30.11.1954 - I ZR 232/52
    Ein Anspruch auf Schadensersatz wegen schuldhafter Verletzung der Verkehrssicherungspflicht hinsichtlich einer Wasserstraße ist auch dann, wenn die Verantwortlichkeit den Staat oder eine andere öffentlichrechtliche Körperschaft trifft, regelmäßig nicht nach § 839 BGB, sondern nach allgemeinen bürgerlichrechtlichen Grundsätzen zu beurteilen (Bestätigung von BGHZ 9, 373).

    Dieser Rechtsprechung des Reichsgerichts hat sich der III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in seiner grundlegenden Entscheidung vom 30. April 1953 (BGHZ 9, 373 ff) angeschlossen.

    Frisius bejaht zudem in einer späteren Stellungnahme zum Urteil des III. Zivilsenats vom 30. April 1953 grundsätzlich das Bestehen einer privatrechtlichen Verkehrssicherungspflicht in Fällen vorliegender Art, hält aber die Begründung dieses Urteils für anfechtbar, weil eine Verkehrssicherungspflicht nicht aus einer objektiven Gefahrenlage hergeleitet werden könne (NJW 1953, 1625 [BGH 30.04.1953 - III ZR 377/51] ).

    Auch aus dem vorgenannten Gesetz vom 27. September 1952 ist eine der Allgemeinheit gegenüber kundgegebene Erklärung des Staates, wie sie der III. Zivilsenat mit Recht als erforderlich erachtet (BGHZ 9, 373 [387, 388]), nämlich dahingehend, daß die Unterhaltspflicht zu einer Funktion der staatlichen Hoheitstätigkeit gemacht werde, nicht herzuleiten.

  • RG, 23.02.1903 - VI 349/02

    Schadensersatzpflicht einer Gemeinde.; Öffentlicher Weg.

    Auszug aus BGH, 30.11.1954 - I ZR 232/52
    Zutreffend sieht das Berufungsgericht unter Hinweis auf die ständige Rechtsprechung des Reichsgerichts (u.a. RGZ 54, 53; 68, 358 [365]; 155, 1 ff) als Rechtsgrundlage für den Schadensersatz der Klägerin gegen die Beklagte die Bestimmungen der §§ 823, 31, 89 BGB, nicht jedoch § 839 BGB an.

    Da lediglich der Tatbestand der Gefährdung als Haftungsgrundlage anzusehen sei, sei es, wie sich das Reichsgericht ausgedrückt habe (RGZ 54, 53), nicht einzusehen, daß es für die rechtliche Beurteilung einen Unterschied ausmachen solle, ob eine Privatperson als Grundstücksbesitzer für einen Schaden aus der Vernachlässigung der Verkehrssicherungspflicht hafte oder ob eine öffentlichrechtliche Körperschaft für einen Schaden aus Vernachlässigung der Verkehrssicherungspflicht hinsichtlich eines öffentlichen Weges einzustehen habe.

  • RG, 09.02.1937 - III 362/35

    1. Richtet sich die Haftung des Staates für Schiffsunfälle auf den

    Auszug aus BGH, 30.11.1954 - I ZR 232/52
    Zutreffend sieht das Berufungsgericht unter Hinweis auf die ständige Rechtsprechung des Reichsgerichts (u.a. RGZ 54, 53; 68, 358 [365]; 155, 1 ff) als Rechtsgrundlage für den Schadensersatz der Klägerin gegen die Beklagte die Bestimmungen der §§ 823, 31, 89 BGB, nicht jedoch § 839 BGB an.

    Mit den Gegengründen von Kaczmarzyk haben sich bereits das Reichsgericht in RGZ 155, 1 ff und der III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in seiner vorbezeichneten Grundsatzentscheidung sowie in einem früheren Urteil vom 8. Mai 1952 (DVBl 1952, 626 [BGH 08.05.1952 - III ZR 40/51] ) zutreffend auseinandergesetzt.

  • BGH, 15.06.1954 - III ZR 125/53

    Verkehrssicherung auf Landstraßen II. Ordnung

    Auszug aus BGH, 30.11.1954 - I ZR 232/52
    Mit der ablehnenden Stellungnahme dieser beiden Schriftsteller zum Urteil vom 30. April 1952 hat sich der III. Zivilsenat bereits in einer späteren, dieses Urteil bestätigenden Entscheidung ausreichend auseinandergesetzt (Urt v. 15. Juni 1954 - III ZR 125/53 = VRS Bd. 7 § 84 [85]).
  • BGH, 08.05.1952 - III ZR 40/51

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 30.11.1954 - I ZR 232/52
    Mit den Gegengründen von Kaczmarzyk haben sich bereits das Reichsgericht in RGZ 155, 1 ff und der III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in seiner vorbezeichneten Grundsatzentscheidung sowie in einem früheren Urteil vom 8. Mai 1952 (DVBl 1952, 626 [BGH 08.05.1952 - III ZR 40/51] ) zutreffend auseinandergesetzt.
  • RG, 24.04.1908 - III 440/07

    Benutzung einer vom Staate auf Grund eines Gesetzes eröffneten öffentlichen

    Auszug aus BGH, 30.11.1954 - I ZR 232/52
    Zutreffend sieht das Berufungsgericht unter Hinweis auf die ständige Rechtsprechung des Reichsgerichts (u.a. RGZ 54, 53; 68, 358 [365]; 155, 1 ff) als Rechtsgrundlage für den Schadensersatz der Klägerin gegen die Beklagte die Bestimmungen der §§ 823, 31, 89 BGB, nicht jedoch § 839 BGB an.
  • BGH, 14.12.1954 - I ZR 134/53

    Rechtsmittel

    Der Bundesgerichtshof hat an der Rechtsprechung des Reichsgerichts festgehalten, daß sich die Verkehrssicherungspflicht hinsichtlich der öffentlichen Wasserstraßen, auch wenn die Verantwortung den Staat oder eine andere öffentlich-rechtliche Körperschaft trifft, regelmäßig nicht nach § 839 BGB, sondern nach allgemeinen privatrechtlichen Grundsätzen beurteilt (BGHZ 9, 373; Entscheidung des erkennenden Senats vom 30. November 1954 - I ZR 232/52 -).
  • BGH, 22.10.1959 - II ZR 54/58

    Rechtsmittel

    Die Verletzung der den Bundesbehörden obliegenden Verkehrssicherungspflicht ist, soweit nicht die Verkehrssicherungspflicht durch einen besonderen Organisationsakt öffentlichrechtlich gestaltet ist (BGHZ 9, 373, 387 f [BGH 30.04.1953 - III ZR 377/51]; 20, 57, 59 [BGH 09.02.1956 - III ZR 255/54]hinsichtlich des Nord/Ostseekanals), nicht unter dem Gesichtspunkt der Amtspflichtverletzung (§ 839 BGB, Art. 34 GG), sondern nach den Grundsätzen der § 823, 831 BGB zu beurteilen (BGHZ a.a.O.; BGH VersR 1957, 513, Urteil des BGH v. 30. Nov. 1954 I ZR 232/52).
  • BGH, 11.02.1964 - VI ZR 183/62
    Die Rechtsprechung hat mit Recht stets daran festgehalten, daß der eine solche Haftungsüberbürdung anordnende Art. 34 GG eine hoheitliche Verwaltungsausübung voraussetzt und demgemäß den sogenannter Fiskalbereich der Verwaltung nicht erfaßt (vgl. o.a. Entscheidungen; ferner I ZR 232/52 vom 30. November 1954 = LM BGB § 823 [Dc] Nr. 15; II ZR 336/55 vom 23. Mai 1957; VI ZR 99/56 vom 18. Oktober 1957 = LM RVO § 899 Nr. 11).
  • BGH, 23.05.1957 - II ZR 336/55

    Rechtsmittel

    In Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 9, 373; Urteile vom 30. November 1954 I ZR 232/52 und vom 3. Mai 1955 I ZR 100/53, beide mit Nachweisen), der sich der ständigen Rechtsprechung des Reichsgerichts (siehe die nachweise in BGHZ 9, 373) angeschlossen hat, würdigt das Berufungsgericht das Klagevorbringen nicht unter dem Gesichtspunkt der Amtspflichtverletzung (§ 839 BGB, Art. 34 GrundG), sondern unter dem Gesichtspunkt der Verletzung privatrechtlicher Verkehrssicherungspflichten (§ 823 BGB) Dem ist zuzustimmen.
  • BGH, 03.05.1955 - I ZR 100/53

    Rechtsmittel

    Unter Aufgabe der in einer früheren Entscheidung des Oberlandesgerichts Stuttgart, Nebensitz Karlsruhe, in Sachen Fe. Bundesrepublik Deutschland - 1 U 53/50 - vertretenen abweichenden Auffassung geht das Berufungsgericht in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung des Reichsgerichts, der sich der Bundesgerichtshof im Ergebnis angeschlossen hat, davon aus, daß die für die Verkehrssicherung des Staates für öffentliche Verkehrswege gegebene Haftungsgrundlage privatrechtlicher Natur ist und nach §§ 823, 831, 31, 89 BGB - also nicht nach § 839 BGB in Verbindung mit Art. 131 WeimVerf, Art. 34 HrundG - zu beurteilen ist (BGHZ 9, 373 ff; vgl. weiter Urteile des BGH vom 15. Juni 1954 - III ZR 125/53 - in VRS 7, 84 f; vom 30. November 1954 - I ZR 232/52 -).
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